Auf die basische Ernährung im Mai kann man sich freuen, gibt es doch immer mehr saisonale, regionale Lebensmittel im Handel! Mit ihnen lassen sich ebenso leckere basische wie basenüberschüssige Speisen zubereiten.
Die basische Ernährung
Die basische Ernährung ist eine Ernährungsform bei der Lebensmittel aufgrund von Säuren und Basen unterschieden werden. Auf säurebildende Lebensmittel verzichtet man zugunsten von basischen Lebensmitteln. Basisch verstoffwechselt werden vor allem knackiges Gemüse, reifes Obst und würzige Kräuter. Sauer verstoffwechselt werden vor allem Fastfood, Süßigkeiten, Softdrinks und tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Eier, Kuhmilch und Kuhmilchprodukte. Doch auch Getreide und Pseudogetreide werden sauer verstoffwechselt, sind sie nicht gekeimt.
Was allerdings einige Menschen verwechseln: Säure, sauer und säurebildend! Nur weil ein Lebensmittel sauer schmeckt, muss es nicht voller Säuren sein – und selbst wenn es Säuren enthält, muss es nicht auch säurebildend sein. Das beste Beispiel ist die Zitrone mit ihrer Zitronensäure. Der pH-Wert davon ist mit 2.4 sauer. Ebenso schmeckt die Zitrone auch sehr sauer. Doch trotz saurem pH-Wert, der in ihr enthaltenen Säure und dem sauren Geschmack wird die Zitrone in unserem Organismus basisch verstoffwechselt und ist somit kein Säurebildner. Zitronen haben einen PRAL-Wert von -2.5. Das ist so, weil die saure Zitrone eine Vielzahl an gesunden und basischen Mineralstoffen enthält! Dies ist auch ein Grund, warum lauwarmes, basisches Zitronenwasser schon zum Start in den Tag empfohlen wird.
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Unterschied von pH-Wert und PRAL-Wert
Früher galt der saure pH-Wert von Lebensmitteln als Maß, ob man bei einem übermäßigen Verzehr davon eine Übersäuerung erleiden kann. Doch inzwischen ist der PRAL-Wert maßgeblicher. (PRAL steht für Potential Renal Acid Load, also ungefähr ‘potentielle Säure-Last der Nieren’) Denn er berücksichtigt die Verstoffwechselung eines Nahrungsmittels in unserem Körper, insbesondere eben der Belastung der Nieren, werden die doch auch als Klärwerke des Körpers bezeichnet.
Davon ab sei gesagt, dass der Säure-Basen-Haushalt nicht beim Verzehr eines säurebildenden Lebensmittels gleich in eine Übersäuerung abrutscht! Der Körper verzeiht mitunter sehr lange sehr viele Fehltritte, bevor eine Erkrankung entsteht. So wird zum Beispiel Hippokrates dazu passendes Zitat zugeschrieben: “Die Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln aus täglichen kleinen Sünden wider die Natur.”
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Die basische Ernährung – Vorteile
Die basische Ernährung zeichnet sich vor allem durch ihre abwechslungsreichen Speisen mit frischen, schmackhaften und unbehandelten Zutaten aus! Dank dieser wird der Organismus mit einer Fülle von natürlichen Vitalstoffen versorgt; also Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Spurenelementen, essentielle Fettsäuren und essentielle Aminosäuren. Ebenso zeichnet sich die basische Ernährung dadurch aus, dass die Gerichte meist kalorienarm und leicht verdaulich sind. Gesundheitliche Vorteile bietet die basische Ernährung auch deshalb, weil sie auf Füllmittel, ungesunde Zusatzstoffe oder mineralstoffarmen Zucker verzichtet!
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Unterschied basenüberschüssige und basische Ernährung
So gut die basische Ernährung ist, strenggenommen ernährt man sich nur während eines Basenfasten ausschließlich basisch. Allerdings macht man ein Basenfasten eher in einer Art von Kur über ein bis zwei Wochen hinweg. In dieser Zeit verzichtet man auf alle guten und schlechten Säurebildner wie zum Beispiel Softrdinks, Fleisch, Kuhmilchprodukte und Co. Dennoch spricht man häufig auch von ‘basischer Ernährung’ selbst wenn es sich basenüberschüssige Speisen handelt! So erwartet einen Morgens zum Beispiel ein basischer Brei mit gesunden Früchten. Mittags ein basischer Salat mit und zum Abend gedünstete Kartoffeln oder mariniertes Grillgemüse. Ausserhalb des Basenfasten empfiehlt sich für den Alltag die basenüberschüssige Ernährungt. Hierfür gibt es die sogenannte ’80/20-Formel’. Soll heißen, dass man sich zu 80% mit basischen und 20% mit schwach säurenbildenden Lebensmitteln ernährt.
Wichtig: Bei den säurebildenden Lebensmitteln unterscheidet man in schwach und stark säurebildende Kost.
So gibt es säurebildende Lebensmittel, die dennoch so viele Mineralstoffe beinhalten, dass man sie zu den ‘schwachen/guten Säurebildnern’ zählt.
Mehr über gute und schlechte säurebildende Lebensmittel liest du HIER!
Mehr über die 80/20-Formel gibt es HIER!
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Highlights für die Basische Ernährung im Mai
Ein Highlight im Mai ist sicherlich die Rückkehr der ersten regionalen Erdbeeren. Je nachdem wie das Wetter der letzten Wochen war, kommen sie manchmal schon ab Ende April aus den Gewächshäusern in die Läden. Im Mai sind sie dann auch als regionale Frischware erhältlich. Je nach Landstrich kommen sie im sonnenverwöhnten Süden schneller aus Freilandanbau, wo sie im Norden dann mitunter noch aus unbeheizten Gewächshäusern stammen. Wie generell alle reifen Beeren wirken sich auch Erdbeeren positiv auf den Säure-Basen-Haushalt des Organismus aus. So verfügen Erdbeeren unter anderem über Kalzium, Eisen, Kupfer und Zink; also alles wichtige Mineralstoffe für den Säure-Basen-Haushalt unseres Körpers! Daher glänzen Erdbeeren mit ihrem basischen PRAL-Wert von -2,20.
Das zweite Highlight neben Erdbeeren ist Spinat. Im Mai kommt mit dem ersten Freiland-Spinat ein richtiger ‘Basenspender’ für unseren Säure-Basen-Haushalt wieder frisch in den Handel. Spinat sind mit ihrem PRAL-Wert von -14,0 voller Basen! Umso schöner, dass sich Spinat vielfältig in der Küche zubereiten lässt. Ob gedünstet, gekocht oder gedämpft, ob als Salat, als Beilage zusammen mit Kartoffeln oder im Smoothie – Spinat ist ein toller Allrounder und sollte im gesunden, basischen Speiseplan nicht fehlen!
Neben dem Spinat gibt noch viel anderes Gemüse, welches im Mai frisch auf den Tisch kommt. Insbesondere Salate sind nun wieder verfügbar. Endiviensalat, Feldsalat, Kopfsalat, Radicchio und Rucola sind nur einige davon. Gemeinsam ist Salaten, dass sie basisch verstoffwechselt werden und so gut gegen eine Übersäuerung sein können. Mit leckeren und knackigen Blattsalaten lassen sich tolle Salate zaubern. Gerade in der Kombination mit Obst wie zum Beispiel Datteln oder Feigen (auch die beiden sind voller Basen) wirken heimische Blattsalate, wie zum Beispiel der Feldsalat, nicht so altbacken und machen gemeinsam in der Salatschüssel schon den Augen Appetit.
Rezeptideen mit tollen Salaten für knackiges Gemüse und basisches Obst findet du HIER!
Mehr über den Vorteil von grünen Smoothies findest du HIER!
Einen farbenfrohen Salat mit Spinat, Radieschen und Granatapfelkernen gibt es HIER!
Basische Ernährung im Mai frisch vom Feld
Die basischen und regionalen Saisonprodukte, die im Mai frisch in den Handel kommt, sind:
Gemüse: Brokkoli, Eisbergsalat, Endiviensalat, Feldsalat, Kohlrabi, Kopfsalat, Porree, Radieschen, Rucola, Spargel, Spinat und Zwiebeln.
Ein Rezept für Feldsalat mit Mango und Kichererbsen findest du HIER!
Basische Ernährung im Mai aus dem unbeheizten Gewächshaus
Hier kann man sich auf die ersten Erdbeeren freuen. Doch gibt es weit mehr, worauf man sich im Mai freut:
Fenchel, Gurken, Karotten und Sellerie zum Beispiel.
Ein Rezept für grünen Spargel mit Erdbeeren gibt es HIER!
Tipp:
Egal ob frisch vom Feld oder frisch aus dem unbeheizten Gewächshaus, achte auf Bio-Qualität.
Mehr über die Unterschiede von konventionellem und Bio-Anbau findest HIER!
Fazit
Die basische Ernährung im Mai wird frisch und lecker. Mit mehr Sonnenstrahlen und frühlingshaften Temperaturen kommt mehr regionale Saisonware in die Läden. Vor allem viel Gemüse und auch etwas Obst. Aus Sicht des Säure-Basen-Haushalts und der Zunge sind die Highlights im Mai sicherlich Spinat und Erdbeeren. Doch auch viele Blattsalate und anderes Gemüse kommen nun frisch vom Feld und laden zu tollen Salatkreationen oder basischen Gerichten ein!