Gut für den Säure-Basen-Haushalt_Bio statt konventionell

Eine Übersäuerung kann unsere Lebensqualität massiv beeinträchtigen. So kann eine unzureichende Ausscheidung von Giftstoffen über die Nieren zu ernsthaften Schäden führen. Grund ist oftmals, dass sich unsere Ernährung in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert hat. Wo früher frisch gekocht wurde, gibt es heute hochverarbeitete Speisen die binnen weniger Minuten in der Mikrowelle von tiefgekühlt zu dampfend-heiß ‚zubereitet‘ werden. Doch auch wenn knackiges Gemüse und frisches Obst gegessen wird, so bedeutet dies nicht gleichzeitig, dass es auch gesund ist! Nicht umsonst unterteilt man die Landwirtschaft in ‚konventionellen Anbau‘ und ‚kontrolliert biologisch Anbau‘. Aber was genau sind die Unterschiede und wieso ist heute ‚Bio‘, was früher ‚normal‘ war?

Entstehung des biologischen Landbaues

Viele glauben, dass die Bio-Landwirtschaft aus den 80er Jahren stammt, als Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Klimawandel etc. immer mehr in den Fokus rückte. Doch ist die Bio-Landwirtschaft viel älter. Sie begann bereits in den 1920ern. Damals vor allem als Antwort auf Antwort auf ökologische und ökonomische Krisen. Vor allem aus ethischen Gesichtspunkten setzten die Bio-Pioniere bestimmte Betriebsmittel und Handlungsweisen nicht ein und entwickelten ein besonders umwelt- und tiergerechtes Landbausystem, das heute Leitbild für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft ist.

So wurde zuvor in der traditionellen Landwirtschaft nicht immer umweltfreundlich gearbeitet. Es gab Raubbau im Wald, welche durch mehr Mono-Kulturen zusätzlich zu Waldschäden führten. Bei der Landwirtschaft wurden zunehmend Pestizide und Wachstumsbeschleuniger genutzt, um so die Produktivität zu steigern.  Als Art Gegenbewegung entstanden so Kollektive von Menschen, welche durch eine ökologische, stabile und nachhaltige Bewirtschaftung der sich anbahnenden Krise in der Landwirtschaft entgegenwirken wollten. Dazu wurden schon damals Auflagen definiert, welche teilweise noch heute den konventionellen Anbau vom kontrolliert biologischen Anbau (kbA) unterscheiden.

Wichtige Unterschiede von konventionellem zum kontrolliert biologischen Anbau

  • Beim kbA ist die Nutzung chemisch-synthetischer Pestizide verboten.
  • Bei kbA ist der Einsatz der meisten Mineraldünger verboten.
  • Es gibt beim kbA strengere Auflagen für die Tierhaltung: Tiere haben mehr Platz und bekommen anderes Futter.
  • Die Gentechnik ist beim Anbau und in der Tierfütterung beim kbA verboten.
  • Geschmacksverstärker, künstliche Aromen sowie künstliche Farb- und Konservierungsstoffe sind bei Bio-Lebensmitteln nicht erlaubt.

Über Pestizide

Bei der breiten Bevölkerung sind es bei der konventionellen Landwirtschaft vorrangig zwei Punkte, die bei den Konsumenten die meiste Kritik erfahren. Dies sind zum einen die Haltungs- und Aufzuchtbedingungen bei der Tierzucht und zum anderen der Einsatz von Pestiziden.
Chemisch-synthetisch hergestellte Pestizide werden in der konventionellen Landwirtschaft zum Schutz von Nutzpflanzen eingesetzt. Durch ihren Einsatz lässt sich die Menge der gewonnenen Produkte (z. B. Getreide) steigern, da die üblichen Ernteausfälle z. B. durch Insekten geringer werden.
Dabei unterscheidet man verschiedene Arten von Pestiziden. In der Landwirtschaft sind vor allem diese drei vorrangig in Benutzung:

1. Insektizide
Sie schützen Pflanzen vor Zerstörung durch Insekten.

2. Herbizide
Sie bewirken, dass unerwünschte Pflanzen (auch die, die oftmals zu Unrecht als ‚Unkräuter‘ bezeichnet werden) getötet werden oder deren Wachstum gehemmt wird.

3. Fungizide
Sie schützen Pflanzen vor Pilzerkrankungen.

So gut die ‚Absichten‘ der Pestizide sind, so sieht man inzwischen auch die Nachteile. Dies vor allem auch deshalb, da der Einsatz immer weiter zunimmt. Waren es 1970 rund 19.000 Tonnen, so waren es nur 40 Jahre später schon mehr als die doppelte Menge mit über 45.000 Tonnen!
Das dies auch teils massive Auswirkungen hat, ist inzwischen allgemein bekannt. Am hervorstechendsten war wohl das Insektizid DDT, welches jahrelang weltweit mit am meisten verwandt wurde und wo man mit den Jahren die erbgutverändernde und krebserzeugende Wirkung belegen konnte. Obwohl es bei uns verboten wurde, wird es manchen Regionen der Welt immer noch zur Malariaabwehr genutzt!

Über kontrolliert biologischen Anbau

In der Bio-Landwirtschaft ist das Ziel immer ein möglichst geschlossener Nährstoffkreislauf.
Ökologisch wirtschaftende Betriebe zielen darauf ab, einen möglichst geschlossenen betrieblichen Nährstoffkreislauf zu erreichen. Futter- und Nährstoffgrundlage soll der eigene Betrieb sein. Sie erhalten die Bodenfruchtbarkeit und die Tiere werden besonders artgemäß gehalten. Außerdem wird kein Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln eingesetzt. Auch wird kein leicht löslicher mineralischer Dünger genutzt.
Organisch gebundener Stickstoff wird meist in Form von Mist oder Mistkompost, Gründüngung durch Stickstoff sammelnde Pflanzen (Leguminosen) ausgebracht. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch ausgeprägte Humuswirtschaft gepflegt. Der Tierbesatz ist an die Fläche gebunden und die Fütterung der Tiere erfolgt möglichst mit hofeigenem Futter – es wird nur wenig Futter zugekauft. Auf Antibiotika wird weitgehend verzichtet.
Der Ökolandbau erhält und schont die natürlichen Ressourcen und hat vielfältige positive Auswirkungen auf die Umwelt, zum Beispiel: Ökologische Landbaumethoden sind am besten an den Klimawandel angepasst und reduzieren die Klimaemissionen. Er schützt den Boden. Ökologische Landbaumethoden fördern die Humusbildung und das Bodenleben. Die natürliche Bodenfruchtbarkeit steigt an.

Kontrolle bei Bio-Produkten

Generell ist die Kontrolle der ökologischen Lebensmittelwirtschaft in der gesamten EU durch die sogenannte EU-Bio-Verordnung geregelt. Konkret sieht diese Verordnung vor, dass Landwirte oder Unternehmen zunächst eine Erst-Kontrolle durchlaufen müssen, in der überprüft wird, ob die Anforderungen der Bio-Verordnung erfüllt werden. Eine weitere Kontrolle findet mindestens einmal pro Jahr statt. Bei Verstößen gegen die Regelungen wird der Verkauf der Produkte untersagt, die Ware, die sich bereits im Handel befindet, muss zurückgerufen werden. Solche Verstöße werden als Ordnungswidrigkeiten geahndet und bei schweren oder wiederholten Verstößen kann der Verkauf von Bio-Lebensmitteln von Landwirten oder Unternehmen ganz untersagt werden. Bio-Produkte aus Nicht-EU-Staaten werden nach einem gleichwertigen Kontrollsystem überprüft.

Fazit

Da uns von M. Reich die Nachhaltigkeit und größtmögliche Naturbelassenheit sehr wichtig sind, produzieren wir unsere Lebensmittel ausschließlich in Bio-Qualität. Denn für uns steht die Produktqualität an erster Stelle und es will uns schlichtweg nicht logisch erscheinen, wieso man seinen Körper mit ungewollten ‚Giften‘ belasten sollte.
Doch sind wir nicht nur Bio-zertifiziert, sondern auch als einziger Hersteller von Säure-Basen-Produkten mit dem noch strengeren neuform-Qualitätssiegel ausgezeichnet sind!

Mehr über das neuform-Qualitätssiegel gibt es HIER!

4 Meinungen zu “Gut für den Säure-Basen-Haushalt: Bio statt konventionell

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