Basisch baden – wie oft und wie lange

Basisch baden – wie oft und wie lange? – ist wohl eine der häufigsten Fragen, beginnt man mit basischen Bädern.
Als Entwarnung gleich vorweg: Man kann kaum etwas falsch machen und daher ganz entspannt basische Bäder genießen!

Sauer, neutral und basisch

Die drei Begriffe begegnen einem immer wieder rund um die Themen Säure-Basen-Haushalt, Übersäuerung oder auch Entsäuerung. Ob etwas basisch, sauer oder neutral ist, hängt vom pH-Wert ab. PH steht für ‘pondus Hydrogenii’, was so viel heißt wie „Gewicht des Wasserstoffs”, also die Konzentration der Wasserstoff-Ionen in einer Lösung. Der Wert gibt somit an, wie sauer oder alkalisch eine Lösung ist oder ob sie neutral ist. Die am häufigsten gemessenen Werte liegen zwischen 0 und 14.
Lösungen mit einem Wert von 7 werden ‘neutrale Lösungen’ genannt. Je kleiner der Wert darunter liegt, desto saurer ist die Lösung. Je größer er ist, desto basischer ist die gemessene Lösung.
Also kurz:

  • Lösungen unter 7 sind Säuren.
  • Lösungen gleich 7 sind neutral.
  • Lösungen über 7 sind Basen.

Das kann man auch mit einfachen Mitteln selbst testen. Jeder kennt die Streifen mit einem Universal-Farbindikator. Meistens gibt es sie im Fachhandel oder Apotheken und sie werden zur Urin-Messung genutzt. Doch natürlich lässt sich damit auch der pH-Wert anderer Flüssigkeiten messen. Dazu einfach einen Messtreifen in die zu prüfende Flüssigkeit stecken und auf die Farbreaktion warten. Ist die Lösung eher im sauren Bereich, so wird sich der Messstreifen rot-orange verfärben und im basischen Bereich eher grün bis blau. So kann man gut erkennen, wo Säuren enthalten sind oder ob in der Lösung ein basisches Milieu herrscht.

Wichtig beim pH-Wert zu wissen ist auch, dass die chemisch-rechnerische Einteilung der pH-Werte so aufgebaut ist, dass pro ganze Zahl die Säurekonzentration jeweils um den Faktor 10 zunimmt. Das bedeutet, dass eine saure Lösung mit dem Wert 4 zehnmal stärker konzentriert ist als eine Säure mit Wert 5 und ganz 100-mal stärker als eine Säure mit dem Wert 6!

Was sind basische Bäder?

Bei einem basischen Bad, oder kurz Basenbad, badet man in basischem Wasser. Da unser Trinkwasser generell einen neutralen pH-Wert von 7,0 hat, wird es mittels einem speziellen basischen Körperpflegesalz auf den Wert von 8,5-9,5 gebracht. Manche nehmen auch einfachen Natron, doch hat Natron nur den pH-Wert von 8, also geringer als ein speziell gemischtes Badesalz. Würde man dies in die Badewanne mit dazugeben, so hätte man nicht den gleich-starken Effekt und man müsste wesentlich länger baden, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Führt man sich noch mal die pH-Konzentrationen vor Augen, so kann man den Zeitfaktor von pH 8 zu 9,5 erahnen, den man für ein identisches Ergebnis länger in Natron baden müsste.

Mehr Infos über Basenbäder in Natron oder einem Basensalz findest du HIER! 

So wirkt ein Basenbad

Das Basenwasser der Wanne hat idealerweise einen pH-Wert von 8.5-9.5 – und kann so aufgrund der Osmose Säuren über die Haut, welche nur pH 5.5 hat, wie eine Art ‘Säuremagnet’ wirken.

Mehr über Basenbäder und Osmose findest du HIER!

Unterschiede von Basensalzen

Wie bei allen Waren gibt es auch hier Unterschiede.
Deswegen empfiehlt es sich auf Folgendes zu achten:
1. Ist es ein Medizinprodukt mit pH 8.5-9.5? Wenn ja, gut! Denn dann wurde einerseits die ‘Entsäuerung über die Haut’ festgestellt und es steht ein CE-Zeichen, sowie der Hinweis ‘Medizinprodukt’ auf der Verpackung. Andererseits ist der pH-Wert hoch genug, damit der Körper entsäuert werden kann.

2. Dermatologische Prüfung! Ein gutes Basensalz hat eine entsprechende Prüfung mit Note bzw. Auszeichnung bestanden. Aussagen wie ‘von Ärzten empfohlen’ oder ‘Laborgeprüft’ sollte man eher mit Skepsis begegnen.

Mehr über Kosmetiksiegel und deren Aussagekraft findest du HIER!

3. Preis! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein billiges Basensalz auch ein sehr gutes ist, ist eher gering. So kosten hochwertige Rohstoffe, regelmäßige Analysen, dermatologische Tests etc. nun mal. Ein gutes Basensalz muss nicht per se teuer sein, doch wird ein hochwertiges Basensalz mit all den genannten Prüfungen auch nicht das günstigste sein können.

So macht man ein Basenbad

Ein Basenbad ist sehr einfach gemacht: Körperwarmes Badewasser in die Badewanne geben, wenige Esslöffel basisches Körperpflegesalz wie das M. REICH BASENSALZ dazu, ggf. etwas im Wasser verteilen und auflösen – fertig!
Wenn du kein M. REICH BASENSALZ benutzt und nicht weißt wieviel Körperpflegesalz du für ein Vollbad benötigst, so gibt es eine einfache Faustformel: Nach und nach Badesalz ins Badewasser geben und vermischen. Sobald das Salz am Boden liegen bleibt und sich nicht mehr auflöst ist es eine gesättigte Lösung und der maximal erreichbare pH-Wert ist erreicht! Auch wenn man noch mehr Salz dazugeben würde, basischer kann die Lösung nicht mehr werden!

Mehr Infos über die richtige Dosierung beim Vollbad für Basenbäder findest du HIER!

Basisch baden – wie oft und wie lange

Wie eingangs schon geschrieben kann man beim Basenbad kaum etwas falsch machen. Weder bei Häufigkeit, noch bei der Dauer. Wer will kann sogar täglich Basenbäder zur Entsäuerung des Körpers machen.
Für Einsteiger, die noch nie ein Basenbad oder vergleichbare basische Anwendungen (statt einem Vollbad beispielsweise ein Sitz- oder Fußbad) empfehlen sich 1-3 Anwendungen pro Woche. Das gern abends, da zu Beginn der Stoffwechsel ins Arbeiten kommt und manche Anwender ermüdet. Deswegen abends, damit man sich anschließend auf dem Sofa entspannen oder gleich zu Bett gehen kann.

Wenn du die häufigsten Anfängerfehler für basische Bäder vermeiden willst, dann klick HIER!

Wer Gefallen an Basenbädern gefunden hat, darf gern auch öfter in die Wanne und genießen!

Was die Dauer eines Basenbades betrifft, so sollte man 30 Minuten und länger baden. Der Hintergrund ist, dass der Stoffwechsel Zeit zur Entsäuerung des Körpers braucht. Doch auch wenn man bislang nicht gern badet oder es einfach nicht lange in der Badewanne aushält – besser man beginnt mit 10 Minuten und steigert sich dann nach und nach, als keine basischen Bäder zu machen! Es ist wie beim Jogger: Wenn die Zeit oder die Lust nicht für einen 15-Kilometer-Lauf vorhanden ist, dann sind 5 Kilometer immer noch besser, als überhaupt nicht zu laufen! Dementsprechend: Rein ins basische Bad, selbst wenn es nicht 30, 45, 60 oder noch mehr Minuten sind!

Fazit

Wer sich mit dem Säure-Basen-Haushalt beschäftigt wird automatisch auch zu Basenbädern kommen. Für Einsteiger empfehlen sich 1-3 Bäder je Woche bei einer Dauer von rund 30 Minuten. Man kann auch kürzer starten und sich steigern, was immer noch besser ist als nicht etwas gegen die Übersäuerung zu tun.
Damit ein Basensalz wirken kann sollte es ein Medizinprodukt mit pH 8.5-9.5 sein und eine sehr gute Benotung der Hautverträglichkeit vorweisen können.

4 Meinungen zu “Basisch baden – wie oft und wie lange

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