BASENFASTEN – DER DARM ALS ZENTRUM DER GESUNDHEIT

WARUM IST BASENFASTEN SO WICHTIG?

Immer mehr Menschen fasten ein- bis zweimal pro Jahr. Klassisch ist dafür die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern. Manche fasten, indem sie auf eine Sache verzichten wie beispielsweise Süßigkeiten, Alkohol oder auch das Heilfasten für einen regulierten Säure-Basen-Haushalt. Andere praktizieren das Basenfasten. Letztendlich ist es egal, womit man fastet, denn eins ist klar: Es tut dem Körper gut. Ideal für den Körper ist jedoch das Basenfasten. Durch Basenfasten wird der Darm optimal gereinigt und von Ablagerungen befreit. Doch was unterscheidet das Basenfasten vom Heilfasten?

BASENFASTEN UND DER UNTERSCHIED ZU HEILFASTEN

Gegenüber dem klassischen Heilfasten wird Basenfasten als angenehmer empfunden, weil dabei immer noch feste Nahrung aufgenommen wird. Beim Basenfasten werden – wie der Name schon verrät – ausschließlich basische Lebensmittel verwendet und damit basische Speisen zubereitet. Auf diese Weise werden nur die basischen Vitalstoffe aufgenommen und der Körper als solches kann wesentlich „entspannen“, da ihn die Stoffwechselprozesse zur Säure-Basen-Regulation nicht so belasten. Außerdem ist der Körper durch das Weglassen säurehaltiger Lebensmittel und Aufnehmen von basenbildenden Speisen optimal mit Nährstoffen versorgt, was die Stoffwechselprozesse unterstützt.

BALLASTSTOFFE FÜR SAUBERE DARMWÄNDE!

Die in der basischen Speise enthaltenen Ballaststoffe reinigen den Darm zusätzlich. Vereinfacht gesagt: Je mehr Ballaststoffe aufgenommen werden, desto sauberer wird der Darm. Je sauberer der Darm ist, desto besser wiederum kann der Körper die Nährstoffe aus den Speisen resorbieren. Bildlich kann man sich das vorstellen wie ein Hafen, an dem Güter verladen werden: Die anlegenden Schiffe (= basischen Speisen) enthalten die Nährstoffe, die der Körper braucht und wollen diese abgeben. Die Ladung kann jedoch nicht vollständig gelöscht werden, weil die Kaimauer (= die Darmwände) sprichwörtlich zugemüllt ist (= Medikamentenrückstände, Fast Food-Rückstände etc.).

Gleichzeitig warten die „Schiffe“ mit ihrer Ladung nicht und gehen als Speisebrei weiter durch den Darm. Je mehr das der Fall ist, desto weniger Nähstoffe können an der Kaimauer abgeladen werden. Es werden also weniger Nährstoffe resorbiert als das bei sauberer Kaimauer möglich wäre. Das bedeutet wiederum: Sind die Darmwände sauber, kann man auch mit weniger Nahrung mehr resorbieren als bei verstopften Darmwänden.

WAS KANN MAN TUN, UM DURCH NAHRUNG SEINEN DARM ZU ERHOLEN?

Sehr gut gelingt eine Erholung des Darms, wenn man ausschließlich basische Lebensmittel mit hohem Ballaststoffanteil zu sich nimmt und generell achtsamer und mit Pausen isst. Achtsamer heißt, man isst von den Mengen her meist weniger. Allein das führt schon zu einer Erholung des Darms, der durch die geringere und zusätzlich basische Nahrungsaufnahme generell ein bisschen zur Ruhe kommt. Mit Pausen bedeutet, dass der Darm im Durchschnitt rund vier Stunden Pause zwischen den festen Speisen haben sollte. Dazwischen darf und soll natürlich Flüssigkeit, am besten in Form von kurbegleitendem Kräutertee oder stillem Wasser, getrunken werden.

DIE LIEBEN GEWOHNHEITEN …

Dass viele Menschen in viel kürzeren Abständen essen, liegt daran, dass sie schon mit dem Frühstück Lebensmittel zu sich nehmen, die nicht lange genug sättigen. Der Weißmehltoast mit Marmelade oder Schokoaufstrich zum Frühstück lässt den Magen nur wenige Stunden später schon nach dem nächsten Futter rufen. Der darauffolgende Schokoriegel „morgens um halb zehn in Deutschland“ hält auch nicht lange an, also kommt in der Mittagspause die Lasagne mit viel Béchamelsauce und Käse genau recht. Nachmittags kommen eventuell noch ein paar Leckerchen aus der Schreibtischschublade dazu und helfen vermeintlich über das klassische Mittagstief hinweg. Das Wurstbrot am Abend und die Tüte Chips später vor dem Fernseher machen einen ungesunden und für den Darm unentspannten Tag „perfekt“.

ESSGEWOHNHEITEN ÄNDERN … GEHT DAS?

Dem Körper antrainierte Essensgewohnheiten lassen sich nur mit sehr viel Disziplin ändern. Wie während eines Entzugs setzt nicht nur das Verlangen nach den gewohnten Lebensmitteln immer wieder ein, sondern können auch Kopfschmerzen auftreten, Schwindel sowie eine allgemeine Unruhe. Mit gesunder und basenreicher Ernährung kann man jedoch den Körper überlisten, indem man ihm Gutes gibt.
So kann man den Tag beispielsweise mit einem Smoothie beginnen, zwischendurch gibt es eine Handvoll Wallnüsse oder einen Apfel. Und wenn der Abschied von den gewohnten Süßigkeiten Probleme bereitet, warum nicht einfach mal zwei bis drei Datteln essen? So gibt es etwas Süßes für Zunge und Kopf – und gleichzeitig gute Nährstoffe wie Kalium, Zink und Eisen für den Körper. Bedeutend sind hier die Qualität des Essens und die Wertigkeit der Nährstoffe.

Während des Fastens wird dieses permanente „ein bisschen essen“ ausgeblendet, denn man beschränkt sich währenddessen auf nur drei feste Speisen am Tag. Was für manche am Anfang erst einmal ungewohnt ist am Anfang, pendelt sich meist nach ca. drei bis fünf Tagen ein. Dann setzt auch der Moment ein, wo sich das Ganze gut anfühlt. Leicht anfühlt. Spätestens da hat dann die meisten Anfänger auch die Motivation gepackt, das Basenfasten weiter fortzusetzen.

WIE OFT UND LANGE IST BASENFASTEN ÜBERHAUPT GESUND?

Für die Häufigkeit des Fastens gibt es keine Richtwerte. Meistens fasten Menschen ein bis zweimal im Jahr. Das findet dann in Verbindung mit den jahreszeitlich bedingten Ernährungsumstellungen statt, wenn im Frühjahr von der eher schweren, fetteren Winterkost auf die leichte Sommerkost umgestellt wird und dann wieder umgekehrt im Herbst.

Ratsam ist es, um die zehn Tage zu fasten. Es gibt aber verschiedene Basenfastenkuren. Genauso gibt es auch Leute, die teilweise bis zu 30 Tage basenfasten, andere ziehen es vier oder fünf Tage durch, um dem Darm etwas Gutes zu tun. Das hängt auch viel von der eigenen Erfahrung ab. Wir empfehlen durchaus immer erst einmal das Fasten fünf Tage zu testen. Ein bis zwei einleitende Tage, dann drei, vier basische Tage und dann etwa ein, zwei Tage, um langsam wieder reinzukommen. Um überhaupt erst einmal zu sehen a) ob das was für mich ist und b) wie mein Körper darauf reagiert. Gerade bei Anfängern stehen sich oftmals Motivation und Gewohnheit gegenüber: Sie nehmen sich dann oft sofort zehn Tage vor, merken nach dem fünften Tag, dass es doch „irgendwie schwerer ist als gedacht“ und erleben das Fasten ab dann als anstrengend.

Das eigentlich positive Fasten wird nur noch als eine Qual wahrgenommen. Und das soll es nicht sein, denn damit ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass sie im kommenden Jahr bereit sind, es zu wiederholen. Doch das wäre sehr schade, denn jeder möchte ja, dass es seinem Darm gut geht – und damit seine Gesundheit erhält. Daher können wir grundsätzlich vorbehaltlos das Basenfasten empfehlen, doch weisen zugleich darauf hin, es erst einmal kürzere Zeit zu testen und erst bei erfolgreicher Durchführung beim nächsten Mal das 10-Tage-Basenfasten in Angriff zu nehmen.

3 Meinungen zu “Basenfasten – Der Darm als Zentrum der Gesundheit

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