‚Eine gute Medizin schmeckt dem Gaumen bitter‘ lautet ein altes chinesisches Sprichwort. Diese Worte stammen aus einer Zeit, als die Menschen die Wichtigkeit von Bitterstoffen in den Pflanzen noch kannten und als die tägliche Kost wie gewohnt mit bitteren Gemüsen und Kräutern bereichert war. Heute sieht es da -leider- ganz anders aus: Die so wichtigen bitteren Wirkstoffe werden zunehmend aus den sonst typisch-bitteren Lebensmitteln herausgezüchtet. Am ehesten wird uns das bewusst bei Salatsorten wie Chicorée, Radicchio oder Rucola. Sie alle sind zumeist nur noch ‚gaumenangepasst‘-mild im Handel zu finden. Deswegen verweisen seit Jahren viele Experten darauf wieder mehr auf Bitterstoffe in der täglichen Ernährung zu achten.
Was sind Bitterstoffe
Bitterstoffe stellen keine eigene Nährstoffgruppe dar. Innerhalb der sekundären Pflanzenstoffe sind die Bitterstoffe eine eigene Wirkstoffklasse. Zwar sind sie chemisch mitunter sehr unterschiedlich aufgebaut, doch wirken sie alle gleich: Wir schmecken sie mit unseren Rezeptoren auf der Zunge und unserer Mundschleimhaut als bitter! Vorrangig sind Bitterstoffe in Lebensmitteln Kräutern und Gemüsen enthalten.
Allen Bitterstoffen voran ist die aus dem Enzian gewonnene Substanz Amarogentin. Sie ist die bitterste natürliche Substanz auf der Welt und entsprechend hochwertig. So ist die Bitterkeit von Amarogetin 1:58.000.000 – das bedeutet, dass wenn man einen Fingerhut mit 20ml in die Menge von 58.000.000 Liter Wasser (das entspricht circa 386.666 Badewannen á 150 Liter) die Substanz immer noch herausgeschmeckt und als bitter wahrgenommen wird!
Was können Bitterstoffe im Körper bewirken
So unterschiedlich der Aufbau von Bitterstoffen ist, ist allen gemeinsam, dass bei ihrer Einnahme drei Dinge am Häufigsten berichtet werden:
- sie können die Speichel- und Magensaftproduktion anregen
- sie sollen die Tätigkeit der Bauchspeicheldrüse, der Galle und der Leber verbessern
- sie sollen die Verdauung verbessern.
Neben diesen oft genannten ‚Kerneffekten‘ sind Bitterstoffe auch als Abnehmbegleiter und Appetitzügler sehr häuftig empfohlen.
Aufgaben der Leber
Unsere Leber ist ein wichtiges „Entgiftungsorgan”! So entstehen in unserem Stoffwechsel regelmäßig giftige Substanzen, welche durch die Leber in harmlose Stoffe umgewandelt werden. So wird zum Beispiel giftiges Ammoniak in ungiftigen Harnstoff gewandelt. Ebenso macht sie Alkohol unschädlich. Dies ist übrigens einer der Gründe, warum man beim Kauf von Bitterstofftropfen oder -sprays immer darauf achten sollte, dass diese ohne Alkohol sind! Denn so gut die Bitterstoffe sein mögen – statt die Reinigung der Leber anzukurbeln, wird der Alkohol sie belasten!
Die Entgiftung in unserer Leber findet auf zwei Arten statt: Wasserunlösliche Schadstoffe gibt sie über die Gallenflüssigkeit direkt in den Darm ab, wohingegen wasserlösliche Schadstoffe ins Blut abgeschieden werden. Über diesen Weg gelangen die wasserlöslichen Schadstoffe mit dem Blutstrom zu unseren Nieren. Dort werden sie dann mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden. Übrigens: Auch Reste von Medikamenten werden auf diese Weise von der Leber ‚entsorgt‘!
Es ist also gut erkennbar, was für eine wichtige Rolle die Leber bei der Entgiftung hat. Entsprechend sollte man sie zum Beispiel mit Bitterstoffen begleitend ‚pflegen‘ und ,sauber’ halten.
Geht eine Entsäuerung ohne Bitterstoffe
Unsere Ernährung ist zunehmend sauer. Ob Fast Food, hochverarbeitete Lebensmittel, Softdrinks, Zuckerzusätze, Alkohol, Tabakwaren usw. oder auch Stress, Umweltgifte, Bewegungsmangel etc. – leider schaden zu viele Personen ihrer Gesundheit, wodurch auch die körpereigenen Organe, die rund um die Entgiftung wichtig sind (zum Beispiel Leber und Nieren) einer immer größeren Belastung ausgesetzt sind.
Entsprechend sollte man sich um deren ,Pflege’ kümmern. Bitterstoffe können dazu unterstützend eingenommen werden, bewirken sie doch einen verstärkte Ausschüttung von Gallenflüssigkeit, was im zweiten Schritt dann der Leberreinigung zugute kommt. Daher der Aufruf vieler Ernährungsexperten, wieder auf mehr Lebensmittel zu achten, die über einen hohen Anteil an Bitterstoffen verfügen!
Doch damit nicht genug: Bitterstoffen sind auch noch wichtig für unseren Säure-Basen-Haushalt! Denn sie liefern nicht nur Basen, sie fördern auch deren Produktion! Dies geschieht, indem Bitterstoffe die ‚basophilen Drüsen‘ in unserem Verdauungstrakt stimulieren. Dadurch wird mit jeder Einnahme von Bitterstoffen unsere körpereigene ‚Basenproduktionsfabrik‘ angeregt.
Aufgrund all dieser positiven Effekte werden Bitterstoffe, neben dem grundsätzlichen täglichen Verzehr, häufig insbesondere während Fastenkuren empfohlen!
Damit du auch im Alltag genug Bitterstoffe zu dir nimmst, erhältst du hier elf Lebensmittel, die reich an Bitterstoffen sind. Ob im Salat, im Smoothie oder ganz einfach als BITTERSTOFFPULVER von M. REICH – Bitterstoffe können dir guttun!
Diese 11 Lebensmittel sind reich an Bitterstoffen
- Enzianwurzel
- Artischocke
- Fenchel
- Tausendgüldenkraut
- Wacholderbeeren
- Wermut
- Anis
- Löwenzahn
- Grünkohl
- Bitterklee
- Bitterorangen
Fazit
Ein wichtiges Organ für unsere Entgiftung ist die Leber. Diese kann im Verbund mit Galle und Bauchspeicheldrüse durch den regelmäßigen Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Bitterstoffanteil ,sauber’ gehalten werden. Oftmals werden Bitterstoffe auch wegen unserer ‚modernen‘ Ernährungsweise zunehmend empfohlen. Darum solltest du sie täglich in deinen Speiseplan integrieren. Egal ob in Form von Brokkoli, Artischocken, Fenchel – oder als fertiges BITTERSTOFFPULVER von M. REICH.