FETTSÄUREN – UND IHRE BEDEUTUNG IM SÄURE-BASEN-HAUSHALT
Den meisten Menschen graut’s beim Wort ‚Fett‘, haben Fett und deren Fettsäuren doch bei vielen Menschen einen schlechten Ruf. Dabei brauchen wir trotz einer empfehlenswerten basenüberschüssigen Ernährung auch die FettSÄUREN. Leider haben viele Menschen bei Begriffen wie ‚Säure-Basen-Haushalt‘ und ‚Säure-Basen-Regulation‘ schnell den Eindruck, dass nur die Basen gut sind und es gleichzeitig gilt die Säuren vollständig zu vermeiden. Doch das ist falsch. Wie bei vielem ist’s auch hier die Frage nach der Menge und der Qualität! Obwohl wir Fette schon allein zur Resorption von fettlöslichen Vitaminen sowie für viele andere Stoffwechselprozesse benötigen, haben sie insgesamt ein negatives Image. Da ist zum einen die jahrelange ‚Industrie-Impfung‘, dass Light-Produkte gesünder seien – und zum anderen schlicht die Tatsache, dass Fett die doppelte Menge an Energie aufweist wie Eiweiße oder Kohlenhydrate. Doch erinnern wir uns an Paracelsus Ausspruch ‚Die Menge macht das Gift‘, was unser Chef Marcus weitergedacht hat zu ‚Die Menge und die Quelle macht das Gift‘, so nimmt man Fett schon ein wenig den Schrecken.
Wichtig zu wissen ist, dass Fett sehr wohl wichtig für unseren Körper ist. Wir brauchen die guten, die wichtigen Fette sogar unbedingt, wollen wir weiterhin gesund bleiben. Doch was sind die ‚guten Fette‘?
GUTE FETTE BEVORZUGEN
Gute Fette erkennt man an ihrem Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Generell unterscheidet man in ‚gesättigte Fettsäuren‘, ‚Transfette‘ sowie ‚ungesättigte Fettsäuren‘, die sich dann noch mal in ‚einfach ungesättigte Fettsäuren‘ und ‚mehrfach ungesättigte Fettsäuren‘ unterscheiden. Diese liefern unserem Körper Bestandteile, die er selbst nicht herstellen kann und die wir von außen zuführen müssen. Hier sollte das Augenmerk auf der für den Körper wichtigen Fettsäure Omega 3 liegen. Omega 3 ist deswegen so ratsam, da es überwiegend entzündungshemmend wirkt.
Die nicht empfehlenswerten Fette sind die mit einem hohen Anteil an ‚gesättigten Fettsäuren‘. Diese kommen größtenteils in Produkten wie Butter, Milch oder einem Rindersteak, jedoch auch in Fertigprodukten wie z.B. Chips, Schokolade oder Pizza vor. Bei der täglichen Ernährung sollte man darauf achten, dass gesättigte Fette maximal nur ein Drittel der Fettversorgung ausmachen.
Bei den 2/3 ungesättigter Fettsäuren sollte man auf eine möglichst hohe Qualität aus guten Quellen achten – darum auch ‚Die Menge (und die Quelle) macht das Gift‘! Empfehlenswert sind z.B. Raps-, Oliven- Leinöl oder auch Distelöl. Hier empfiehlt sich bei Lebensmitteln z.B. ein Blick auf die Nährwerte. Dort muss der Fettanteil sowie der Anteil der gesättigten Fettsäuren angegeben sein.
So ist beispielsweise in unserem M. Reich BasenBrei 10,9g (je 100g Trockenmasse) enthalten – bei gerade einmal 1,6g gesättigten Fettsäuren.
WANN FETT DICK MACHT
So gesund die Fette sind – es gilt nach wie vor ‚Die Menge (und die Quelle) macht das Gift.‘ Kurz: Allzu viel ist ungesund. Generell gilt für alle Fette gleichermaßen, dass sie dick machen können, werden sie zu viel konsumiert. Doch neben dem ‚zu viel‘ ist bei Fett auch das ‚womit‘ entscheidend. So ist der Esslöffel Olivenöl zum reichhaltig bunt gemischten Salat gut und wichtig – brauchen wir z.B. Fett um manche Vitamine (A, D, E und K) aufnehmen zu können. Doch kann auch das gesündeste Fett in der falschen Kombination Probleme bereiten. So z.B., wenn gleichzeitig mit Fett auch leicht lösliche Kohlenhydrate (z. B. Süßigkeiten, Gebäck, überzuckerte Softdrinks – aber auch Fruchtsäfte mit hohem Fruchtzuckeranteil aufgenommen werden. Denn der enthaltene (Frucht-)Zucker lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und die daraufhin folgende Insulinausschüttung blockiert im weiteren Verlauf die Verwertung der Fette. Das Fett wird also nicht verbrannt und vom Körper stattdessen für vermeintliche Notzeiten eingelagert. Die Kombination aus Fetten und einfachen Kohlenhydraten kann also langfristig zu Übergewicht und Fettleibigkeit – sowie den entsprechenden Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zu Rheumaerkrankungen.
FETTE TIPPS FÜR DEN ALLTAG
Unserer derzeitigen Ernährung ist es geschuldet, dass sich zu viele Menschen von zu vielen gesättigten und zu wenig ungesättigten Fettsäuren ernähren.
Hier 7 Tipps wie man mehr gesunde Fette in die eigene Ernährung bekommt:
- Verwenden Sie zum Braten ein hochwertiges Öl statt Butter oder Schmalz.
- Essen Sie weniger Fleisch bzw. verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst und ernähren Sie sich pflanzlicher oder ersetzen Sie das Fleisch gegen Fisch.
- Wurst oder Käse lässt sich auch sehr gut gegen leckere Pflanzenaufstriche tauschen. Inzwischen gibt es diese von herzhaft über süßlich bis pikant in großer Auswahl.
- Tauschen Sie beim Salat die Sauce gegen ein klassisches Öl-Essig-Dressing.
- Achten Sie generell darauf möglichst häufig tierische gegen pflanzliche Fette auszutauschen.
- Snacken Sie weniger Süßigkeiten wie Chips, Kekse oder Schokolade.
- Nehmen Sie öfter Nüsse in ihren Speiseplan auf. Ob eine Handvoll Walnüsse pur, einige Paranüsse zum Salat oder Erdnüsse als Snack – Nüsse liefern hochwertige Fettsäuren und sind sehr gesund.
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